Messschieber richtig ablesen
Den Nonius von einem Messschieber richtig abzulesen ist gar nicht so schwer wie es auf den ersten Blick erscheint – hier wird es erklärt!
Was ist der Nonius?
Der Nonius ist eine bewegliche Skala, welche die Ablesegenauigkeit bei Messgeräten deutlich erhöht. Mit Hilfe des Nonius wird nicht nur auf den Millimeter genau gemessen, wie bei einem Meterstab bzw. Zollstock, sondern auf 0,1 mm oder sogar auf 0,02 mm. Einen Nonius findest Du beispielsweise bei Messschiebern, Bügelmessschrauben, Höhenreißer oder auch Drehmomentschlüsseln – immer dann, wenn ein wirklich exaktes Messergebnis erforderlich ist.
Welche Noniuswerte / Noniusteilung gibt es?
Im handwerklichen Bereich ist der 1/10 sowie der 1/20 Nonius am verbreitetsten – für Personen mit Adleraugen gibt es aber sogar den 1/50 Nonius. Ich persönlich bevorzuge den 1/20 Nonius mit 0,05 mm Schritten – er ist für mich ein gutes Mittelmaß zwischen dem 1/10 Nonius mit 0,1 mm und dem 1/50 Nonius mit 0,02 mm Teilstrichen.
Wie wird der Nonius richtig abgelesen?
Kommen wir zum Wichtigsten, der Erklärung zum korrekten Ablesen des Nonius. Dies möchte ich gerne anhand einer Abbildung eines Messschiebers erklären. Dabei ist es egal, ob es sich um einen Messschieber mit einer beweglichen Längsskala auf dem Schieber handelt oder um eine Bügelmessschraube bzw. Drehmomentschlüssel, wo sich die Skala quer auf dem Griff befindet – es funktioniert beides. 😉
1. Noniuswert herausfinden
Als erstes musst Du herausfinden, mit welchem Wert der Nonius arbeitet. Schließlich ist es wichtig zu wissen, welchen Wert ein Teilstrich auf der Skala besitzt. Bei einem Messschieber steht das oftmals rechts an der Seite. In unserem Fall hat der Nonius einen Wert von 1/20 bzw. 0,05 mm.
2. Nullstrich als Komma
Die oberste Regel beim Ablesen eines Messwertes mit einem Nonius ist, dass die Null bzw. der Nullstrich auf dem beweglichen Schieber als Komma fungiert. Das bedeutet, dass die Zahlen links davon, auf der Skala der Basisstange des Messschiebers, die vollen Millimeter angeben.
3. Exaktes Messergebnis ermitteln
Das „grobe“ Maß wurde somit links vom Nullstrich ermittelt. Um ein genaues Messergebnis ablesen zu können, werden nun die Teilstriche des Nonius benötigt. Hierbei wird der Noniusteilstrich gesucht, welcher sich am besten mit einem Strich der Skala auf der Basisstange deckt. Hier hilft vermutlich am ehesten das Bild zur Verdeutlichung – das korrekte Messergebnis beträgt in unserem Beispiel 25,6 mm.
1. Noniuswert herausfinden
Als erstes musst Du herausfinden, mit welchem Wert der Nonius arbeitet. Schließlich ist es wichtig zu wissen, welchen Wert ein Teilstrich auf der Skala besitzt. Bei einem Messschieber steht das oftmals rechts an der Seite. In unserem Fall hat der Nonius einen Wert von 1/20 bzw. 0,05 mm.
2. Nullstrich als Komma
Die oberste Regel beim Ablesen eines Messwertes mit einem Nonius ist, dass die Null bzw. der Nullstrich auf dem beweglichen Schieber als Komma fungiert. Das bedeutet, dass die Zahlen links davon, auf der Skala der Basisstange des Messschiebers, die vollen Millimeter angeben.
3. Exaktes Messergebnis ermitteln
Das „grobe“ Maß wurde somit links vom Nullstrich ermittelt. Um ein genaues Messergebnis ablesen zu können, werden nun die Teilstriche des Nonius benötigt. Hierbei wird der Noniusteilstrich gesucht, welcher sich am besten mit einem Strich der Skala auf der Basisstange deckt. Hier hilft vermutlich am ehesten das Bild zur Verdeutlichung – das korrekte Messergebnis beträgt in unserem Beispiel 25,6 mm.
Parallaxefehler – Fehler beim Ablesen eines Nonius
Der häufigste Fehler beim Ablesen eines Nonius ist der sogenannte Parallaxefehler. Dieser Fehler schleicht sich ein, wenn die Blickrichtung nicht exakt senkrecht auf den Werten liegt. Durch seitliches oder leicht schräges Schauen kann es zu einer optischen Verschiebung zwischen der Skala und dem Nonius kommen und somit zu einer Messabweichung.
Wenn Du noch mehr über Messabweichungen herausfinden möchtest, klicke einfach hier.
Fazit
Auch wenn ein Messwerkzeug mit einem Nonius zu Beginn etwas abschreckend wirken kann, kommt man mit etwas Übung ganz leicht rein und wird diese Art des Messens sehr zu schätzen lernen – besonders wenn es dabei um Genauigkeit und Präzision gehen soll! Hierbei sollte sich aber nie ein Parallaxefehler unbewusst einschleichen.